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Von mediterran zu maritim: Wohnzimmerrenovierung mit Hilfe des ColorReaders
Unser Wohnzimmer war bereits eine Weile zur Renovierung fällig, nicht nur weil ich mich an den Farben der Tapete (gelb und terrakotta) inzwischen satt gesehen hatte. Über 10 Jahre Kamin und Kerzen hatten diverse Spuren an der Tapete hinterlassen, die mittlerweile verblasst und gleichzeitig mit einem Grauschleier überzogen war. Als dann auch noch die Aufhängung der Schiebetüren aufgrund der Alterung der Kunststoffrollen brach (die sich praktischerweise hinter einer Wandverkleidung verbarg und an die man ohne die Tapete zu beschädigen nicht herankam), war es wirklich an der Zeit, die Renovierung anzugehen.
Das Wohnzimmer vor der Renovierung
Farbauswahl für die Neugestaltung
Für die Neugestaltung wollten wir uns einerseits in den Farbtönen etwas neutraler und zeitloser orientieren und gleichzeitig etwas schaffen, was ein bisschen an einen Tag am Meer erinnert, da wir sehr gerne unsere Urlaube dort verbringen. Die Wahl fiel daher auf eine Wandgestaltung in Sandtönen, die sich vielseitig kombinieren lassen. Da der Raum einige Elemente hat, die erhalten bleiben sollten, war es uns wichtig, die Farben auf diese harmonisch abzustimmen. Bleiben sollten:
Da mein Mann ein großer Freund von Tapeten ist, schauten wir uns zunächst mehrere Tapetenmusterbücher im Fachhandel an. Wir wollten zwei leicht unterschiedliche Farbtöne zum Einsatz bringen, um den Wohn- und Essbereich etwas voneinander abzugrenzen. Auf große Muster wollten wir verzichten, da wir unsere Wände später noch mit Bildern schmücken würden und wir durch die Muster dann nicht von diesen Bildern ablenken oder Unruhe erzeugen wollten.
Schnell waren nur noch wenige Tapeten in der Auswahl, einige gefielen einem von uns nicht so gut, andere schieden aus, weil der Farbton einer der zwei passenden Tapeten zu dunkel war. Am Ende entschieden wir uns für diese beiden sehr schlichten Tapeten:
Bei der Entscheidung geholfen hat uns der ColorReader von Datacolor, denn wir hatten vorab die Hauptfarben des Wohnzimmers mit dem kleinen Farblesegerät gescannt und in einer Palette zusammengefasst. Die Farben der Tapeten in der Auswahl fügten wir der Palette hinzu, um zu sehen, welche perfekt mit den vorhandenen Farbtönen harmonieren.
Die dunklere Tapete der Auswahl sollte eigentlich in unserer ersten Überlegung in der Essecke zum Einsatz kommen, die hellere hinter dem Sofa. Allerdings war beim Vergleich der Sofa- und Tapetenfarbe in der App schnell klar, dass hier kein ausreichender Kontrast zwischen Sofa und Tapete sein würde. Die beiden Farben waren extrem ähnlich, sodass wir uns schnell umentschieden und die dunklere Tapete für die Couchecke auswählten.
Die Wohnzimmer-Renovierung
Kaum waren die Tapeten bestellt, begannen wir mit unseren Arbeiten.
Möbel wurden ausgelagert oder in die Mitte des Raums verrückt, Tapete entfernt. Auf dem Bild links sieht man gut, wie vergilbt und verschmutzt die Tapete inzwischen war…
Nach dem vollständigen Entfernen der Tapeten bekamen die Rollladenkästen eine neue Dämmung und später eine neue Holzabdeckung verpasst.
Im weiteren Verlauf
Erst jetzt kam die neue Tapete an die Reihe. Den Anfang machte die Wand, an der die Couchgarnitur später wieder stehen würde. Vom Fenster aus (weg vom Licht) arbeiteten wir uns zur Schiebetür vor:
Um zu sehen, ob die App recht hatte und die Farben auch wirklich harmonieren, mussten wir natürlich gleich mal das Sofa in die Ecke schieben. 😉 Interessant, wie unterschiedlich die Tapete je nach Lichteinfall wirkt.
Da in der Ecke eine verputzte Wand und die Wandverkleidung der Schiebetür aneinander stoßen und die Wandverkleidung immer ein wenig arbeitet, haben wir uns dafür entschieden, nicht um die Ecke zu tapezieren, um Beulen und Verwerfungen in der Tapete zu vermeiden. Später würde eine kleine weiße Leiste diese Ecke überdecken und gleichzeitig einen Abschluss nach oben zur Holzdecke bilden.
Die andere Wand beim Esstisch und die linke Seite der Schiebetür des Wohnzimmereingangs wurden mit der hellere Tapete tapeziert.
Mit den wieder eingeräumten Möbeln bot sich bereits ein erster, harmonischer Eindruck und auch die terrakottafarbenen Sofakissen fügten sich nach wie vor in das Gesamtbild:
Nun war es an der Zeit für den nächsten Einsatz des ColorReaders, denn es sollten neue Vorhänge her. Die Fenster wollte ich dieses Mal nicht wieder komplett verhängen, aber neue Schals sollten es sein. Am liebsten ebenfalls in passenden Cremetönen. Ausgerüstet mit den Wohnzimmerfarben in der Farbpalette der App auf dem Handy und dem ColorReader, fuhr ich in die nächste Stadt zu einem Raumausstatter und schaute mir die fertigen Vorhangstores an.
Zuerst dachte ich an eine naturfarbene Baumwoll- oder Leinenoptik, fand dann aber einen ganz leicht glänzenden Stoff mit Blockstreifen, abgesetzt mit einem feinen Goldrand, der mir gefiel.
Einmal mit dem ColorReader die Farben gescannt, wusste ich auch, dass es zu unserem Wohnzimmer gut passen würde. Also erstand ich 4 Vorhangschals für die Fensterseiten.
Die erste Probe im Wohnzimmer fiel ebenfalls positiv aus, sodass die 4 Schals entsprechend in der richtigen Länge abgesteckt und dann gekürzt wurden. Aus den Stoffresten entstanden dabei gleich 4 neue Sofakissenbezüge.
Die bisher nackten Wände bekamen nun noch neue Wandbilder und auch hier half mir bei der Bildbearbeitung der ausgewählten Bilder der ColorReader erneut. Zwei Bilder aus unserem Urlaub auf der Insel Baltrum sollten es sein und ich hatte die Dateien bereits vorbereitet. Nun wollten wir sie auf Alu-Dibond ausdrucken lassen.
Damit die Farben der Bilder auch wirklich zum Wohnzimmer passen würden, nahm ich mir noch einmal die gemessenen Farbwerte der Tapeten vor. Beim ColorReader werden in der App die Farben unter anderem in Lab-Werten angegeben:
Diese habe ich dafür genutzt, bei der Bildbearbeitung in Photoshop sicherzustellen, dass die beiden ausgewählten Bilder jeweils im Sand genau den entsprechenden Farbton der Tapeten enthalten – nicht überall natürlich, aber die Farbnuance kommt darin vor. Wie genau das geht, erklärt dieser Blogbeitrag im Detail: https://www.datacolor.com/colorreader/de/blog/exact-color-matching-with-photoshop-and-the-datacolor-colorreader-ez/
Bestellt habe ich die Bilder anschließend bei einem Online-Druckdienstleister.
Die beiden Bilder ergänzen unser Wohnzimmer ziemlich gut, wie wir finden.
Im Sommer kam dann noch einmal der Couchtisch an die Reihe, denn die Tischplatte hatte gelitten, war zerkratzt und hatte Wasserränder. Lange habe ich nach einem Ersatztisch gesucht, da wir unbedingt wieder einen Couchtisch mit geschlossenem Ablagefach für unsere Gesellschaftsspiele haben wollten. Es war allerdings nichts zu finden, was mir gefiel und farblich passte.
Also habe ich noch einmal die Farbe der lackierten Heizungsabdeckung gemessen und mir eine passende Farbe anmischen lassen.
Die Tischplatten habe ich dann abmontiert, angeschliffen und neu lackiert. So gefällt es mir viel besser!
Nach und nach habe ich weitere passende Accessoires gefunden und dadurch wird der Raum immer harmonischer. Und wer weiß, vielleicht tausche ich ja doch noch die Sofakissenbezüge aus. Im Moment gefällt mir der Farbtupfer aber noch ganz gut. 😉
Katrin Schmidt lebt mit Ihrem Mann am Niederrhein in einem Haus aus den 60er Jahren, dass sie im Laufe der Zeit komplett saniert haben.
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