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LightColor Meter – Farbtemperatur und Belichtung neu gedacht – Ein Fall aus der Praxis
Unser „Friend with Vision“ Martin Koswig war kürzlich für einen Kundenauftrag in der Karibik unterwegs. Seine Aufgabe: einen Incentive-Trip fotografisch begleiten und die schönsten Erinnerungen für alle Teilnehmer festhalten. Damit die Bilder später nicht nur Szenen zeigen, sondern echte Emotionen wecken, müssen sie die Atmosphäre vor Ort einfangen – das Licht der karibischen Sonne, die Wärme des Sandes unter den Füßen, das Salz auf der Haut.
Genau diese Stimmung darf bei der Bildbearbeitung nicht verloren gehen. Fotos, die auf ein neutrales Grau getrimmt sind, wirken schnell steril und lassen die Emotionen verblassen. Doch wie schafft man es, die lebendige Farbigkeit und das Gefühl der Karibik zu bewahren, wenn man zurück im oft grauen Deutschland am Schreibtisch sitzt?
Technische Vorgehensweise
Martin beginnt seine Arbeit bewusst neutral: Er fotografiert zunächst mit einer Graukarte, um sicherzustellen, dass alle Bilder eine absolut neutrale Ausgangsbasis haben. So kann er in der Nachbearbeitung bei „Null“ starten und die gewünschte Stimmung gezielt aufbauen. Während des Shootings verzichtet er bewusst auf den automatischen Weißabgleich der Kamera – das gibt ihm maximale Flexibilität für die spätere Farbgestaltung.
Hier kommt das neue LightColor Meter ins Spiel. Mit diesem Tool behält Martin die Farbtemperatur während des gesamten Shootings im Blick. So weiß er jederzeit, wie das Licht vor Ort tatsächlich wirkt, und kann diese Information später nutzen, um die Stimmung authentisch nachzubilden.
Zur Kontrolle insbesondere der Farbtemperatur perfekt geeignet
Martins Erfahrung zeigt: Zwischen den Farbtemperaturwerten der Kamera und den Messungen des LightColor Meters besteht fast immer eine Differenz. Das LightColor Meter überträgt seine Ergebnisse in Echtzeit an die zugehörige Smartphone-App, sodass Martin die Kelvin-Werte bequem per Screenshot dokumentieren kann. Auf diese Weise lässt sich der Verlauf der Farbtemperatur während des gesamten Shootings nachvollziehen.
Die Abweichungen sind nicht überraschend: Kameras messen Farbtemperatur nur indirekt über den Bildsensor, während das LightColor Meter speziell für die präzise Erfassung von Farbtemperatur und Belichtung entwickelt wurde. Da es direktes Licht statt reflektiertes Licht misst, ist es im Vergleich zur kameraintegrierten Lichtmessung weniger fehleranfällig – eine wichtige Grundlage für eine genaue Nachbearbeitung.
Nachbearbeitung mit Hilfe der Screenshots vom LightColor Meter
Zurück in Deutschland sitzt Martin am Rechner und beginnt mit der Nachbearbeitung der Karibik-Bilder. Neben ihm liegen die Screenshots aus der LightColor-Meter-App – seine Referenz für die tatsächlichen Lichtverhältnisse vor Ort. Diese Werte helfen ihm einzuschätzen, wie weit er sich bei der Bearbeitung von der ursprünglichen Farbtemperatur entfernen darf, ohne die Authentizität zu verlieren.
Zur besseren Illustrierung hat uns Martin noch einmal die Szene zu Hause in seinem Studio nachgestellt, zwar mit einem Bild aus einem anderen Projekt, doch die Vorgehensweise ist die gleiche. Kein Schätzen mehr der Farbtemperatur am Rechner, sondern einfaches Übertragen der Messwerte vom LightColor Meter in Lightroom.
Das LightColor Meter liefert präzise Informationen: Wie hell war es? Welche Farbtemperatur herrschte? Welche Lichtstimmung prägte die Szene? Martin gleicht diese Daten mit seiner eigenen Erinnerung ab. Wenn das Bild am Monitor mit dem Gefühl vor Ort übereinstimmt, weiß er, dass er auf dem richtigen Weg ist. Die gemessenen Werte holen die Bearbeitung „auf den Boden der Tatsachen“ zurück und bremsen ihn, sobald die Abweichung zu groß wird.
Denn am Ende geht es um Emotionen: Wir alle nehmen eine Beach Bar auf eine bestimmte Art wahr – die Farbtemperatur, der Sand, die Wasserfarbe. Und wie sich immer wieder zeigt, empfinden alle Beteiligten die Stimmung erstaunlich ähnlich. Genau diese Übereinstimmung macht die präzise Arbeit mit Licht und Farbe so wertvoll.
Bleibt man bei einer neutralgrauen Ausgangsbasis, spiegeln die Kameraaufnahmen nicht die tatsächliche Wahrnehmung wider. Neutralgrau fängt die Stimmung nicht ein – weder den warmen Glanz des Sonnenuntergangs noch die intensive Wärme oder das atemberaubende Blau des Wassers. Genau hier beginnt Martins eigentliche Aufgabe: Er muss die Bilder so bearbeiten, dass sie die Atmosphäre und Emotionen vor Ort authentisch wiedergeben.
Das LightColor Meter – die digitale Graukarte für die Nachbearbeitung
Martin strebt perfekte Bilder an, die beim Kunden Eindruck machen. Genau hier kommt das neue Datacolor-Tool ins Spiel. Ein herkömmlicher Belichtungsmesser liefert zwar Werte, aber keine Möglichkeit, die jeweilige Lichtsituation per Screenshot festzuhalten. Zwar gibt es Geräte mit elektronischem Display, doch für eine schnelle Dokumentation sind sie wenig praktikabel.
Das LightColor Meter macht es einfacher: Während des Shootings schaut Martin ohnehin regelmäßig auf sein Smartphone – und nutzt dabei die App des LightColor Meters, um mit einem Klick einen Screenshot zu erstellen. Die Daten werden in Echtzeit übertragen, und das kompakte Gerät stört nicht, selbst wenn es am Hemd befestigt ist. So hat Martin jederzeit präzise Informationen zur Farbtemperatur und Belichtung griffbereit.
Im Prinzip ist es egal welches User Interface man bevorzugt, da auf allen die gemessene Farbtemperatur angezeigt wird.
Durch das regelmäßige Anfertigen von Screenshots, die die Echtzeitdaten des LightColor Meters festhalten, lässt sich die Lichtsituation über den gesamten Tagesverlauf nachvollziehen. Zwar kann das Gerät nicht direkt sagen, wie die Stimmung vor Ort war – doch diese Stimmung hängt stark von der Farbtemperatur ab. Genau deshalb sind die dokumentierten Werte so wertvoll: Sie bilden die Grundlage, um die Atmosphäre später authentisch nachzubilden und die Emotionen im Bild zu bewahren.
Zeigt das LightColor Meter eine Farbtemperatur von 5.950 Kelvin an, stellt Martin in Lightroom denselben Wert ein. So erreicht er schnell den neutralen Ausgangspunkt – deutlich präziser, als wenn er sich allein auf die Kamera und deren automatischen Weißabgleich verlässt.
Tipp: Messdatenaufzeichnung:
Martin hat Screenshots fest in seinen Workflow integriert. Das ist zwar nicht die ursprünglich vorgesehene Methode, aber letztlich entscheidet jeder selbst, wie er arbeitet – Hauptsache, das Ziel wird erreicht. Es gibt jedoch auch einen anderen Weg: Das LightColor Meter zeichnet alle Messungen automatisch auf. Diese Daten können als CSV-Datei exportiert und anschließend in eine Excel-Tabelle übertragen werden. So erhält man eine vollständige Übersicht mit Datum, Uhrzeit und allen gemessenen Werten.
Je nach eingestelltem Messintervall können dabei große Datenmengen entstehen, die sich später mit den Zeitstempeln der Bilddateien abgleichen lassen. Auf diese Weise entsteht eine präzise Verbindung zwischen den Lichtverhältnissen vor Ort und den jeweiligen Aufnahmen – ideal für eine authentische Nachbearbeitung.
Über Martin Koswig
Seit 1997 selbstständig, arbeitet Martin als selbstständiger Fotograf on Location und im eigenen Studio in Freiburg. Sein Geschäfts- und Privatkundenklientel erstreckt sich über die deutschen Grenzen hinaus, Martins Aufträge führen ihn rund um den Globus.
Im Mittelpunkt seiner Fotografie steht der Mensch. Business- und Künstlerportraits sind gleichermaßen seine Passion wie die Reportage von Firmenevents, Reisen oder Projekte.
Martin ist Mitglied des BPP – Bund Professioneller Portraitfotografen und trägt seit 2018 die BPP Certified Photographer- Auszeichnung mit besten Bewertungen.
https://www.koswig.de/
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