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Pemaquid Point Lighthouse – Eine meiner Lieblingslocations und wie die Jahreszeiten und ihre jeweiligen Rahmenbedingungen meine Aufnahmen beeinflussen
Von David Long
EXIF-Daten: Brennweite – 22 mm, Blende – f/10, ISO – 100, WB – 6500 K, Belichtung – 0,8 s
Bedingungen: Filter – keiner, Monat – Juli, Zeit – 4:39 Uhr, Fotorichtung – Nordost
In Maine findet sich eine Vielzahl ikonischer Leuchttürme. Von Cape Neddick (Nubble) im Süden über Portland Head in der Nähe von Maines größter Stadt bis hin zu West Quoddy an der kanadischen Grenze, ist Maine der Traum eines jeden Landschaftsfotografen. Auf den felsigen Klippen und in Kombination mit den sich ständig ändernden Wetterbedingungen erwartet Sie immer ein beeindruckendes Fotomotiv.
Wenn Sie nicht aus New England kommen, kennen Sie vielleicht meinen Lieblingsleuchtturm, Pemaquid Point, gar nicht. Er ist zwar nicht so bekannt, wird aber jedes Jahr von 100 000 Menschen besucht und wurde von den Bewohnern Maines dazu auserkoren, den Bundesstaat auf der dem State-Quarter (US-Münze) für Maine zu repräsentieren. Laut einer einheimischen Legende, über die das Northeast Magazine berichtete, verwandeln sich die Hände in Hummerscheren und die Pupillen in zwei winzige Doppelkekse, wenn man aus der Pfütze im Vordergrund trinkt“.
Woher kommt diese Beliebtheit „meines“ Leuchtturms? Er ist sicherlich nicht der höchste Leuchtturm (nur etwa 11,60 m) oder gar einzigartig im Design (einfarbig weiß, ohne Spiralen oder Streifen). Es ist dann wohl die außergewöhnliche Lage auf einem Felsvorsprung, der dramatisch in den Atlantik abfällt, die die Aufmerksamkeit vieler Menschen fesselt. Während die Küste Maines voller dramatisch anmutender Klippen ist, wechseln die Gesteinsschichten hier ihre Farbe und sind so ineinander verdreht, dass man als Fotograf das Gefühl hat, in einem riesigen Kaleidoskop zu stehen. Das fotografische Abenteuer wird durch den uneingeschränkten Zugang zu einer riesigen Fläche steiler, aber begehbarer Klippen noch gesteigert. Da der Leuchtturm an der Spitze der Pemaquid-Halbinsel gelegen ist, ändert sich das Wetter schnell und häufig. Zusammen mit den jahreszeitlichen Veränderungen ergibt sich eine unendliche Kombination aus dramatischen Sonnenaufgängen, dunklem, klarem Himmel, dichtem Nebel, Schneedecke und allem, was dazwischen liegt.
EXIF-Daten: Brennweite -65 mm, Blende – f/8, ISO – 100, WB – 5300 K, Belichtung – 1/200 s
Bedingungen: Filter – keiner, Monat – Februar, Zeit – 11:22 Uhr, Fotorichtung – Südost
Bei der Ankunft am Pemaquid Lighthouse Park erhält man nur einen kleinen Vorgeschmack auf das, was einen erwartet. Der Leuchtturm, das Ölhaus und der Glockenturm sind hinter dem Haus des Leuchtturmwärters versteckt, so dass man die Klippen und das Meer zunächst nicht sehen kann. Bei meinem ersten Besuch kam ich um 2 Uhr nachts an, um Astrofotos aufzunehmen. Da kein Mond schien, konnte ich nichts von der Steilküste erkennen, da dies einer der dunkleren Orte in Maine ist. Von Ende Februar bis Mitte Oktober ermöglicht die Ausrichtung des Leuchtturms Aufnahmen aus südlicher Richtung, was für das Fotografieren der Milchstraße ideal ist.
Aufnahmen im Hochsommer (wie das Bild unten zeigt) ermöglichen einen vollständigen Blick auf den Leuchtturm, wobei das galaktische Zentrum immer noch nach links geneigt ist. Wenn Sie das Objektiv für zwei Sekunden abdecken und es für sechs Sekunden während einer 25-sekündigen Belichtungszeit offen lassen, können Sie das blendende Leuchtfeuer umgehen und stattdessen das Umgebungslicht von ein paar Lichtern auf dem Parkplatz auf der anderen Seite des Bildes einfangen.
EXIF-Daten: Brennweite- 14 mm, Blende – f/2.8, ISO – 4000, WB – 3400 K, Belichtung – 25 sec
Bedingungen: Filter – keiner, Monat – Juli, Zeit – 2:00 Uhr, Fotorichtung – Süden
Mit dem ersten Licht der Morgendämmerung können Sie sich auf die Klippen begeben und nach verschiedenen Kompositionen suchen, die sich an den Strukturen orientieren, z. B. an Felsvorsprüngen oder Pfützen und kleinen Becken. Wenn Sie im Sommer dort sind, können Sie einen tollen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang einfangen, da der Aufnahmewinkel von Ost/Nordost bis West/Nordwest reichen kann. Sie werden oft mit gespreizten Beinen auf den Felsen stehen, um Führungslinien und Spiegelungen einzufangen, die diesen Ort so interessant machen.
EXIF-Daten: Brennweite- 21mm, Blende – f/13, ISO – 100, WB – 6400 K, Belichtung – 1/4 s
Bedingungen: Filter – ND-Verlaufsfilter, Monat – Juli, Zeit – 5:15 Uhr, Fotorichtung – Nordost
Mein letzter Besuch fand im Winter statt und der Felsvorsprung war immer noch sehr gut begehbar und nur von wenig Eis bedeckt. Durch die Lage am Wasser sind Winterstürme oft regenreich und über dem Gefrierpunkt, aber man ist mit einem Wanderstock und Mikrospikes als Ausrüstung für den Fall der Fälle gut bedient. Da die Sonne im Süden steht, bieten der frühe bis mittlere Morgen und der mittlere bis späte Nachmittag ein wunderschönes, weiches Winterlicht, das perfekt geeignet ist, um alle Risse und Spalten in den Gesteinsschichten zu betonen. Man kann buchstäblich Stunden damit verbringen, nach Kompositionen zu suchen. Wenn Sie das Glück haben, das Licht direkt nach einem Schneefall zu erwischen, ist die Kombination aus beidem besonders schillernd und kontrastreich. Sie können dann in der Regel wählen, ob Sie nur den Felsvorsprung oder eines der vielen spiegelnden Wasserbecken, die sich in den Gesteinsvertiefungen bilden, nutzen wollen. Jede Wahl für sich genommen ist jedenfalls eine gute Entscheidung.
EXIF-Daten: Brennweite – 24mm, Blende – f/10, ISO – 100, WB – 5300 K, Belichtung – 1/125 s
Bedingungen: Filter – keiner, Monat – Februar, Zeit – 12:33 Uhr, Fotorichtung – Norden
EXIF-Daten: Brennweite – 24mm, Blende – f/10, ISO – 100, WB – 5300 K, Belichtung – 1/125 s
Bedingungen: Filter – keiner, Monat – Februar, Zeit – 12:33 Uhr, Fotorichtung – Norden
Wenn Sie also die Küste von Maine von Boothbay nach Camden bereisen, sollten Sie unbedingt einen Abstecher zur Spitze der Pemaquid-Halbinsel machen, um meinen Lieblingsleuchtturm (und offenbar auch den von vielen Bewohnern Maines) zu besuchen.
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