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Fragen an Conny Müller
Wann und wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
Zur Kommunion 1962 habe ich meine erste analoge Kamera bekommen. Seitdem hat mich das Thema nicht mehr losgelassen. Besonders interessant wurde die Fotografie für mich, als ich meine Themen Grafik/Malerei und Fotografie durch die Digitalisierung verbinden konnte.
Betreiben Sie die Fotografie als Hobby oder verdienen Sie Ihren Lebensunterhalt damit?
Fotografie ist zwar nach wie vor mein liebstes Hobby, aber dank zahlreich gewonnener Fotowettbewerbe einiger Zeitungsberichte und Veröffentlichungen in der Fotocommunity oder auf Facebook werde ich immer wieder gebeten, Bilder zur Verfügung zu stellen oder ganze Fotoreportagen zu erstellen. Diese Aufträge nehme ich natürlich gerne an.
Wie und wo ist dieses von Ihnen zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Dieses romantische Motiv entstand bei einem traumhaften Spaziergang durch einen duftenden Lavendelgarten. Die junge Dame hegt eine ganz besondere Zuneigung zu unserem Podenco Kalli, was sich in dieser unbeschwerten Umarmung widerspiegelt. Wir genossen die Pause in der Natur und ließen die beiden spielen. Im Nachhinein habe ich die Lavendel-Optik im Hintergrund mithilfe von Photoshop etwas „verdichtet“.
Wer und/oder was inspiriert Sie am meisten?
Mich inspiriert vor allem die Welt um mich herum. Ich liebe es, neue Dinge zu entdecken zu reisen und Menschen und Natur kennenzulernen. Dabei lasse ich mich gerne von den kleinen Momenten des Alltags inspirieren. Ein Lächeln, ein Blick, eine Geste – all das kann ein spannendes Motiv sein. Ich habe viel freie Zeit zum Nachdenken und mich umzuschauen. Das ist wichtig für mich, um den richtigen Moment zu finden. Ich beobachte Menschen und spreche mit ihnen, um ihre Geschichten zu erfahren. Das hilft mir, die Welt und auch Landschaften und Tiere aus einer anderen Perspektive zu sehen und neue Ideen zu entwickeln. Ich bin davon überzeugt, dass Fotografie mehr ist als nur das Festhalten eines Moments. Sie kann auch ein Mittel sein, um Emotionen zu vermitteln und Geschichten zu erzählen.
Wo liegen Ihre fotografischen Schwerpunkte?
Als Fotografin bin ich ein neugieriges Wesen. Mich interessiert einfach alles, was mit Fotografie zu tun hat. Von Landschaftsaufnahmen über Porträts bis hin zu abstrakter Kunst – ich bin offen für alles. Ich kann mich sehr schlecht für ein Fachgebiet alleine begeistern. Dafür ist die Fotografie zu vielseitig und verändert sich tagtäglich. Immer wieder entdecke ich neue Techniken und Möglichkeiten, die ich ausprobieren möchte. Zur Zeit inspirieren mich Dinge aus der KI wie generative Füllungen etc. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Inspirationen. Die Fotografie ist für mich eine Art Lebensphilosophie. Sie hilft mir, die Welt um mich herum zu sehen und zu verstehen.
Was ist Ihr nächstes fotografisches Projekt, Ihre nächste Herausforderung?
Anfang nächsten Jahres möchte ich gerne eine Reise machen, das war in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen nicht möglich.
Welche Rolle spielt Farbmanagement in Ihrem fotografischen Workflow?
Da ich ein bekennender Farbenfan bin, natürlich eine sehr große Rolle!
Was machen Sie mit Ihren entstandenen Bildern, werden sie z.B. gedruckt, erstellen Sie ein Fotobuch, posten Sie sie in sozialen Netzwerken und auf Ihrer Website oder bleiben Sie einfach nur auf der Festplatte Ihres Rechners?
Ein uneingeschränktes JA zu allen o.g. Aktivitäten. Details siehe unten. Darüber hinaus ist unser Haus (Blaues Haus in Essen) ein beliebter Treffpunkt für Künstler und Freunde.
Was möchten Sie fotografisch erreichen, wovon träumen Sie?
Mein größter Traum ist es, mit meinen Bildern Menschen zu berühren und sie dazu inspirieren, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Ich möchte, dass meine Bilder einen bleibenden Eindruck hinterlassen und dass die Menschen sich mit ihnen identifizieren können. Um diesen Traum zu verwirklichen, möchte ich meine Bekanntheit noch steigern. Ich möchte, dass meine Bilder von mehr Menschen gesehen werden. Ich möchte Ausstellungen machen und meine Bilder in Magazinen und Büchern veröffentlichen.
Über den Autor – Conny Müller
Jeder Bereich der Fotografie hat seinen Reiz, seine Herausforderung und seine Zeit. Außergewöhnliche fotografische Ideen und Experimente interessieren mich besonders. Das Fotografieren ist für mich eine Sache, die Bildbearbeitung eine ganz andere. Jetzt kommen noch Ergänzungen oder Erweiterungen durch Photoshop KI hinzu. Die Ausgangsbasis sind für mich aber immer meine Fotos. Wenn alle Möglichkeiten abgewogen sind, wird es für mich ein Ganzes und erst dann erfüllt sich für mich meine Idee und manchmal bin ich dann mit meinem Foto zufrieden. Mein Interesse gilt der Architektur, besonders bei Nacht (wenn es dann noch die Industriekultur des Ruhrgebiets ist, blühe ich richtig auf), den Menschen, bei der Arbeit und in individueller Aktion, nicht inszeniert, sondern natürlich, der Natur (besonders mit dem Makro), meinen Reisen (da schlage ich gerne zwei Fliegen mit einer Klappe). Ach ja, Farben ziehen mich immer magisch an, was nicht heißt, dass ich nicht schon das eine oder andere Schwarz-Weiß-Motiv gemacht habe. Eigentlich ist für mich alles, was eine interessante Geschichte hat, einen Auslöser wert.
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